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Stichprobengröße Rechner

Wenn du Untersuchungen durchführst und dich fragst, wie viele Messungen du brauchst, damit sie statistisch signifikant sind, hilft dir dieser Stichprobengröße-Rechner weiter. Alles, was du tun musst, ist, dir diese drei Fragen zu stellen, bevor du ihn benutzt:

  • Wie genau sollte dein Ergebnis sein? (Fehlerspanne)
  • Welches Konfidenzintervall brauchst du? (Konfidenzintervall)
  • Wie lautet deine Erstschätzung? (Anteilsschätzung)

Lies weiter, um zu erfahren, wie du den Stichprobenumfang mit diesem Tool berechnest und was die einzelnen Variablen in der Formel zur Berechnung des Stichprobenumfangs bedeuten.

Wie groß ist der Stichprobenumfang?

Der Stichprobenumfang bezieht sich auf die Anzahl der Beobachtungen oder Datenpunkte, die aus einer Grundgesamtheit für eine Studie oder Umfrage gesammelt werden. Sie ist ein entscheidender Faktor, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Forschungsergebnisse zu gewährleisten, was als statistische Signifikanz bezeichnet wird. Ein richtig gewählter Stichprobenumfang trägt dazu bei, die wahren Merkmale der Grundgesamtheit widerzuspiegeln und den Stichprobenfehler zu verringern.

Bevor wir uns die Formel und die Berechnung des Stichprobenumfangs ansehen, sollten wir uns einige statistische Begriffe merken:

  • Bevölkerung: Die gesamte Gruppe, die du untersuchen möchtest (z. B. alle deine Kunden oder die Einwohner einer Stadt).
  • Fehlerspanne: Ein Maß dafür, wie sehr deine Ergebnisse von der Wahrheit abweichen könnten.
  • Konfidenzniveau: Wie sicher bist du, dass deine Ergebnisse die Realität widerspiegeln (normalerweise 95%).
  • Standardabweichung: Eine Zahl, die dir sagt, wie groß die Streuung deiner Daten ist.
  • Teststärke: Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Studie echte Unterschiede oder Effekte aufdeckt, falls es sie gibt.

Formel und Berechnung des Stichprobenumfangs

Die Gleichung, die unser Stichprobengröße-Rechner verwendet, lautet:

n1=Z2p1pME2n_1 = Z^2\cdot p \cdot \frac{1-p}{\mathrm{ME}^2}

wobei:

  • ZZ – Der z-Wert in Verbindung mit dem von dir gewählten Konfidenzintervall. Unser statistischer Signifikanzrechner berechnet diesen Wert automatisch, aber wenn du lernen möchtest, wie du ihn manuell berechnen kannst, schau dir die Anleitung unseres Konfidenzintervall-Rechners an.

  • ME\mathrm{ME} – Fehlerspanne: Sie sagt dir, dass du dir sicher sein kannst (mit einem bestimmten Konfidenzintervall, z. B. 95%), dass die Abweichung des ermittelten Wertes vom tatsächliche Wert nicht höher ist, als diese Fehlerspanne. Mehr darüber erfährst du in unserem Fehlerspanne Rechner 🇺🇸.

  • pp – Deine Anfangsschätzung des Anteils (Proportion). Wenn du zum Beispiel eine Umfrage unter Schülern durchführst, um herauszufinden, wie viele von ihnen im letzten Jahr mehr als 5 Bücher gelesen haben, kennst du vielleicht ein Ergebnis einer früheren Umfrage – 40%. Wenn du keine solche Schätzung hast, nimm den konservativen Wert von 50%.

  • n1n_1 – Erforderliche Stichprobengröße.

Wenn deine Grundgesamtheit endlich ist – zum Beispiel, wenn du eine Umfrage unter den Studierenden nur einer Fakultät durchführst – musst du eine Korrektur in der folgenden Form einfügen:

n2=n11+n1Nn_2 = \frac{n_1}{1+\frac{n_1}{N}}

wobei:

  • NN – Größe der Gesamtpopulation.
  • n2n_2 – Größe der Stichprobe, die aus der Gesamtbevölkerung gezogen wird und deine Untersuchung statistisch signifikant macht.

Wie man den Stichprobenumfang berechnet: ein Beispiel

Wir werden einen Umfragefall Schritt für Schritt analysieren, damit du dir ein klares Bild davon machen kannst, wie du unseren Stichprobenumfang-Rechner verwenden kannst. Du willst eine Umfrage durchführen, um herauszufinden, wie hoch der Anteil der Studierenden auf deinem Campus ist, die regelmäßig ihr Mittagessen in der Mensa einnehmen.

  1. Entscheide, wie genau dein Ergebnis sein soll. Nehmen wir an, dass es für die Kantine wichtig ist, das Ergebnis zu kennen, mit einer Fehlerspanne von maximal 2%2\%.

  2. Entscheide dich für dein Konfidenzintervall. Wir können davon ausgehen, dass du dir zu 99%99\% sicher sein möchtest, dass dein Ergebnis richtig ist.

  3. Hast du eine anfängliche Schätzung des Anteils? Nehmen wir an, du hast auf eine ähnliche Umfrage von vor 10 Jahren zugegriffen, und der Anteil betrug 30%30\% . Das kannst du als deine erste Schätzung annehmen.

  4. Ist die Gesamtpopulation der Schüler so groß, dass du davon ausgehen kannst, dass sie unendlich ist? Wahrscheinlich nicht. Du musst die aktuellen Daten für die Anzahl der Studierenden auf dem Campus herausfinden – nehmen wir an, sie beträgt 2500025\hspace{0.5mm}000.

  5. Alles, was du jetzt tun musst, ist diese Daten in unseren Stichprobengröße-Rechner einzugeben. Er findet heraus, dass der Stichprobenumfang, der erforderlich ist, damit das Ergebnis statistisch signifikant ist, 3,0513,051 beträgt. Du musst so vielen Schülern die gleiche Frage stellen... Bist du sicher, dass du dich nicht mit einem 95%95\% Konfidenzintervall zufrieden geben kannst? 😀

Was die Stichprobengröße beeinflusst – und wie du die passende findest

Hier sind einige Faktoren, die du beachten solltest, damit dein Stichprobenumfang zuverlässige Ergebnisse liefert:

  1. Bevölkerungsgröße
    Bei großen Populationen (über 10 000) reicht in der Regel eine Stichprobe von etwa 384 Personen für ein Vertrauensniveau von 95% mit einer Fehlerspanne von ±5% aus. Bei kleineren Populationen (unter 1000) musst du eine Korrektur (FPC) anwenden, um den Stichprobenumfang entsprechend anzupassen.

  2. Konfidenzniveau und Fehlerspanne
    Ein höheres Vertrauensniveau oder eine geringere Fehlerspanne (z. B. ±3% statt ±5%) erfordert eine größere Stichprobe, um eine höhere Genauigkeit zu erreichen.

  3. Teststärke
    Eine höhere Teststärke erfordert einen größeren Stichprobenumfang, um das Risiko falsch negativer Ergebnisse zu verringern.

  4. Variabilität in der Population
    Ist die Population sehr heterogen, wird eine größere Stichprobe benötigt, um diese Vielfalt abzubilden. Wenn die tatsächliche Variabilität unbekannt ist, wird häufig ein konservativer Schätzwert von 50% verwendet, um die Stichprobengröße zu berechnen.

  5. Art der Studie
    Verschiedene Studien erfordern einen unterschiedlichen Stichprobenumfang. Für Erkundungsumfragen werden möglicherweise weniger Teilnehmer/innen benötigt, während Studien wie klinische Studien oder solche zu sensiblen Themen größere Stichproben benötigen, um genau zu sein. Wenn du Untergruppen untersuchst (z. B. Alter oder Geschlecht), achte darauf, dass der Stichprobenumfang jeder Gruppe gerecht wird.

💡 Wie wähle ich eine geeignete Stichprobengröße?
Definiere zunächst die Ziele deiner Studie, schätze dann die Variabilität und die Größe der Grundgesamtheit. Für die meisten Studien reicht eine Stichprobengröße von 100 bis 400 aus. Wenn du genauere Ergebnisse brauchst, solltest du 1000 oder mehr anstreben. Darüber hinaus bringt eine größere Stichprobe meist nur noch geringe Verbesserungen. Das hängt jedoch stark von deinem Projekt und den oben genannten Faktoren ab. Beachte: Größere Stichproben führen nicht automatisch zu besseren Ergebnissen – vermeide also ein Übermaß an Daten, sofern es nicht wirklich nötig ist.

Andere nützliche Tools neben dem Stichprobengröße-Rechner

Jetzt, wo du weißt, wie du deine Stichprobengröße berechnen kannst, kannst du darüber hinaus auch andere Statistiken berechnen, die für deine Forschung von Interesse sind:

  • Stichprobenfehler Rechner 🇺🇸: Der Stichprobenumfang ist das einflussreichste Merkmal bei der Vorhersage des Stichprobenfehlers. Nutze ihn, um den Fehler deiner Stichprobe zu berechnen.

  • Stichprobenmittelwert Rechner: Nutze deinen Stichprobenumfang zusammen mit dem Mittelwert und der Standardabweichung der Grundgesamtheit, um die Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, dass der Mittelwert deiner Stichprobe in einen bestimmten Bereich fällt.

  • Rechner für die Stichprobenverteilung des Stichprobenanteils 🇺🇸: Verwende deinen Stichprobenumfang und den Bevölkerungsanteil, um die Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, dass dein Stichprobenanteil in einen bestimmten Bereich fällt.

FAQs

Was ist ein verlässlicher Stichprobenumfang?

Eine verlässliche Stichprobengröße liefert genaue Ergebnisse und bildet die Zielpopulation angemessen ab.
Für die meisten großen Populationen reicht eine Stichprobengröße von 300 bis 400 in der Regel aus, um ein Konfidenzniveau von 95% bei einer Fehlermarge von 5% zu erreichen. Ist die Population jedoch klein oder geht es um besonders wichtige Entscheidungen – wie etwa in klinischen Studien – kann eine größere Stichprobe oder eine genauere Berechnung erforderlich sein.

Wie berechnet man den Stichprobenumfang?

Um den Stichprobenumfang zu berechnen, verwendest du die Stichprobenumfangsformel:
n = (Z² × p × (1 - p)) / e².
Wobei:
n – Stichprobenumfang
Z – z-Wert (1,96 für 95%-ige Sicherheit)
p – geschätzter Prozentsatz der Personen, die auf eine bestimmte Weise antworten (verwende 0,5, wenn du dir nicht sicher bist)
e – Fehlerspanne (z. B. 0,05 für 5%)

Welcher Stichprobenumfang ist zu klein?

In den meisten Fällen gelten weniger als 30 Stichproben als zu klein, um statistisch zuverlässige Ergebnisse zu liefern. Das ist vor allem dann der Fall, wenn du mit einer großen Population arbeitest. Mit einer so kleinen Stichprobe riskierst du eine hohe Fehlerspanne und ein geringes Vertrauen in die Ergebnisse.

Wie wirkt sich der Stichprobenumfang auf das Konfidenzintervall aus?

Je größer dein Stichprobenumfang, desto geringer ist dein Konfidenzintervall. Das bedeutet, dass deine Schätzung genauer und statistisch signifikant ist.

Ein kleiner Stichprobenumfang hingegen führt zu einem großen Konfidenzintervall, was die Unsicherheit deiner Ergebnisse erhöht. Mehr Stichproben bedeuten also in der Regel zuverlässigere Daten.

Statistische Parameter

Korrektur für ein endliche Bevölkerung

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