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Progesteron-Östrogen-Verhältnis Rechner

Inhalt

Schritt eins – Umrechnung der Östradiol- und ProgesteroneinheitenSchritt zwei – Schätzung des Verhältnisses von Progesteron zu ÖstradiolWofür wird das Progesteron-Östrogen-Verhältnis verwendet?FAQs

Die Ermittlung des Progesteron-Östrogen-Verhältnisses spielt eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung des hormonellen Gleichgewichts bei Frauen und ist ein bedeutender Faktor für die Vorhersage des Erfolgs bei In-vitro-Fertilisation (IVF).

Du kannst diesen Rechner auch für die Umrechnung von Östradiol- und Progesteroneinheiten verwenden, indem du einfach auf die Einheiten klickst, um zwischen ng/ml, pg/ml und nmol/l für Progesteron und pg/ml, ng/ml und pmol/l für Östradiol zu wechseln.

Östradiol (E2) gehört zu den Östrogenen, einer Gruppe von weiblichen Sexualhormonen. Andere wichtige Östrogene sind Estron (E1) und Estriol (E3). Da Östradiol das stärkste und am häufigsten gemessene Hormon ist, wird seine Konzentration für die Schätzung des Progesteron-Östradiol-Verhältnisses verwendet.

Schritt eins – Umrechnung der Östradiol- und Progesteroneinheiten

Die primäre Herausforderung bei der Berechnung des Progesteron-Östrogen-Verhältnisses besteht darin, dass die Konzentrationen der Hormone in verschiedenen Einheiten angegeben werden.

Progesteron wird meist in ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) oder nmol/l (Nanomol pro Liter) angegeben, während Östradiol in pg/ml (Pikogramm pro Milliliter) oder pmol/l (Pikomol pro Liter) angegeben wird.

Um die beiden Werte vergleichen zu können, muss man sie in denselben Einheiten ausdrücken.

  • Progesteron:

    1 ng/mL = 3,180547 nmol/L

  • Estradiol:

    1 pg/mL = 3,6713 pmol/L

Um von ng/ml auf pg/ml zu kommen, multipliziere den Wert mit 1000, oder um von pg/ml auf ng/ml zu kommen, teile ihn durch 1000.

Wenn du mit der Einheitenumrechnung anderer Laborwerte Schwierigkeiten hast, dann sieh dir unsere Umrechner für Cholesterin Einheiten und Blutzuckerwerte an!

Schritt zwei – Schätzung des Verhältnisses von Progesteron zu Östradiol

Nachdem die Hormonkonzentrationen auf dieselbe Maßeinheit gebracht wurden, ist die tatsächliche Berechnung des Progesteron-Östrogen-Verhältnisses ganz einfach:

Verhältnis = Progesteron / Östradiol

Schau dir auch andere Verhältnisrechner, wie z. B. den Cholesterin Rechner an.

Wofür wird das Progesteron-Östrogen-Verhältnis verwendet?

Es handelt sich um einen Parameter zur Identifizierung der Hormondominanz bei Patientinnen, deren Progesteron- und Östradiolwerte innerhalb der normalen Bereichsgrenzen liegen. Diese Werte werden während der Lutealphase des Menstruationszyklus gemessen:

  • Progesteron (P oder Pg): 11-29 ng/ml oder 35-92 nmol/l.

  • Estradiol (E2): 19-160 pg/ml oder 70-600 pmol/l.

Bei gesunden Frauen sollte das Verhältnis von Progesteron zu Estradiol zwischen 100 und 500 liegen. Ist es höher, deutet das auf eine Progesteron-Dominanz hin, wenn es jedoch niedriger ist, ist eine Östrogen-Dominanz wahrscheinlicher.

Ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen Progesteron und Östradiol ist von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Empfängnis, insbesondere im Vorfeld des In-vitro-Fertilisation (IVF)-Verfahrens. Aufgrund der entscheidenden Rolle der Östradiolkonzentration wird das Verhältnis in der Regel umgekehrt. Falls dich dieses Thema interessiert, kannst noch mehr in Artikeln von Dr. Rehana Rehman und Dr. Irmhild Gruber erfahren.

  • Das Estradiol-Progesteron-Verhältnis am Tag der Ovulationsinduktion: Eine Determinante für den Erfolg der Schwangerschaft nach intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (englisch):

    Frauen mit einem erhöhten Verhältnis von Estradiol zu Progesteron konnten eine klinische Schwangerschaft erreichen, was sich durch ein positives βhCG und nachweisbare Herzaktivität bei transvaginaler Untersuchung zeigte. Diese Gruppe wies zudem eine signifikant höhere Anzahl von Eizellen, eine größere Endometriumdicke sowie eine erhöhte Einnistungsrate auf.

    Schlussfolgerung: Ein hohes Estradiol/Progesteron-Verhältnis am Tag der Ovulationsinduktion sagt den Erfolg der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion voraus.

  • Das Östradiol/Progesteron-Verhältnis im Serum am Tag des Embryotransfers kann das Reproduktionsergebnis nach kontrollierter ovarieller Hyperstimulation und In-vitro-Fertilisation vorhersagen (englisch):

    Schlussfolgerung: In Verbindung mit der In-vitro-Fertilisation mit Embryotransfer (IVF-ET) führt die kontrollierte ovarielle Hyperstimulation zu einer übermäßigen Entwicklung von Follikeln und zu supraphysiologischen Serumkonzentrationen von Estradiol (E2) und Progesteron (P).

FAQs

Wie berechne ich das Progesteron-Östradiol-Verhältnis?

Um das Verhältnis von Progesteron zu Östradiol zu berechnen, solltest du die folgenden Schritte ausführen:

  1. Rechne die Einheiten von Östradiol und Progesteron in dieselbe Maßeinheit um (falls sie zu Beginn in unterschiedlichen Einheiten angegeben wurden).
  2. Teile den Progesteronwert durch den Östradiolwert, nachdem du sichergestellt hast, dass beide Hormonkonzentrationen in der gleichen Einheit angegeben sind.
  3. Das war's schon! Nun hast du das Verhältnis von Progesteron zu Östradiol bestimmt.

Wie ist das Verhältnis von Progesteron zu Östrogen bei gesunden Frauen?

Bei Frauen mit einem gesunden Hormonhaushalt liegt das Progesteron-Östradiol-Verhältnis normalerweise zwischen 100 und 500. Wenn das Verhältnis über 500 liegt, kann dies auf eine Progesteron-Dominanz hindeuten, während ein Prozentsatz unter 100 auf eine Östrogen-Dominanz hinweisen kann.

Kann sich ein hormonelles Ungleichgewicht auf die Empfängnis auswirken?

Die Empfängnis kann durch ein hormonelles Ungleichgewicht beeinflusst werden. Laut der Querschnittsstudie von Dr. Rehana Rehman und Kollegen wurde zum Beispiel ein hohes Östradiol/Progesteron-Verhältnis während der Eisprunginduktion mit einer erfolgreichen intrazytoplasmatischen Spermieninjektion in Verbindung gebracht.

Gilt ein Progesteron-Östradiol-Verhältnis von 13,6 als niedrig?

Ein Progesteron-Östradiol-Verhältnis von 13,6 gilt als niedrig. Das Progesteron-Östradiol-Verhältnis liegt in der Regel zwischen 100 und 500. Wenn du dir Sorgen um deinen Hormonhaushalt machst, solltest du dich von einer medizinischen Fachkraft beraten lassen.

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