FFMI Rechner (Fettfreie-Masse-Index)

Mit diesem FFMI-Rechner kannst du den Fettfreie-Masse-Index deines Körpers, also den FFMI, berechnen. Diese Methode ist im Vergleich zum BMI (Body-Mass-Index) präziser und überwindet dessen Schwächen, wenn es um muskulöse Menschen und Profisportler geht. Im folgenden Artikel findest du eine Erklärung dazu, was der FFMI ist, den Vergleich zwischen BMI und FFMI und die FFMI-Tabelle, mit der du deine Ergebnisse einordnen kannst.
Um eine korrekte Berechnung durchführen zu können, musst du dein Körperfettanteil in Prozent kennen. Wenn du ihn nicht kennst, verwende den Körperfettrechner, um diesen Parameter zu ermitteln. Wenn du dich für weitere Körperfettmessungen interessierst, kannst du dir auch unsere alternativen Berechnungsmethoden im US-Navy Körperfettrechner 🇺🇸 ansehen.

FFMI steht für Fettfreie-Masse-Index. Er beschreibt die Menge deiner Muskelmasse im Verhältnis zu deiner Größe und deinem Gewicht. Der FFMI gehört zur Familie der Körperindizes, zusammen mit dem bekannten BMI. Obwohl der FFMI weniger verwendet wird, ist er genauer als der BMI und gibt Aufschluss über den Körperzustand und die Gesundheit einer Person.

Der Fettfreie-Masse-Index verwendet drei Eingaben, mit denen du die Muskelmasse berechnen kannst:

• Körpergröße – gemessen in Zentimetern oder Fuß und Zoll,
• Körpergewicht – gemessen in Kilogramm oder Pfund und
• Körperfett – gemessen in Prozentpunkten (verwende unseren Körperfettrechner, um deinen Eingabewert zu ermitteln).

Der Body Mass Index ist ein Parameter, der aus deinem Gewicht und deiner Größe berechnet wird. Die Ergebnisse werden nach definierten Normen klassifiziert, sodass du einschätzen kannst, ob dein Gewicht im gesunden Bereich liegt oder ob du übergewichtig oder fettleibig bist (siehe Idealgewicht Rechner). Diese Methode hat jedoch ihre Grenzen, sie berücksichtigt nämlich nicht das Gewicht deiner Muskelmasse und deinen Körperfettanteil.

Auf den ersten Blick scheint das vielleicht kein großes Problem zu sein, aber die Kritik zum BMI ist berechtigt. Zum Beispiel können Menschen mit unterschiedlicher Größe und Gewicht den gleichen BMI haben, obwohl sie ganz andere Proportionen von Fett und Muskeln haben. Jemand mit einer hohen Muskelmasse kann falsch eingestuft werden – als übergewichtig oder sogar fettleibig.

Wie in unserem BMI (Body-Mass-Index) Rechner beschrieben, basiert die BMI-Methode allein auf dem Gewicht und berücksichtigt daher nicht die unterschiedlichen Gewebemassen und verschiedenen Körpertypen. Auf der anderen Seite, kann eine sportlich inaktive Person, die sich in einem ungesunden Zustand befindet, einen perfekten BMI-Wert erhalten.

Wenn jemand durch mehr Fettgewebe an Gewicht zunimmt, bedeutet das meistens, dass sich der Gesundheitszustand dieser Person verschlechtert hat. Andererseits ist es eine gute Sache, wenn Sportler (oder Fitnessbegeisterte) aufgrund von Zunahme der Muskelmasse an Gewicht zulegen. Beide Situationen bedeuten aus Sicht des BMI dasselbe – eine Gewichtszunahme führt zu einem Anstieg des BMI-Index. An dieser Stelle kommt der Fettfreie-Masse-Index ins Spiel und bietet eine bessere Alternative für solche Situationen.
Der FFMI unterscheidet die Zunahme der Fettmasse und die Zunahme der Muskelmasse voneinander. Wenn die Fettmasse zunimmt, sinkt der FFMI, und wenn die Muskelmasse zunimmt, steigt der FFMI. Dieser Unterschied ermöglicht es dem FFMI, den Körper und den Gesundheitszustand einer Person korrekt einzuschätzen.

Der Body-Mass-Index (BMI) hingegen ist eine allgemeine Einschätzung deines Gesundheitszustands, die für den Großteil der Bevölkerung gut funktioniert. Beachte, dass der BMI für jemanden, der täglich Sport treibt oder professionell trainiert, nicht wirklich aussagekräftig ist. Da man mit dem FFMI die Muskelmasse berechnen kann, ist für Menschen, die mehr eine überdurchschnittliche Muskelmasse haben der Fettfreie-Masse-Index eine viel bessere und angemessenere Wahl.

Die folgende FFMI-Tabelle gibt die Einstufung der FFMI-Indizes an.

Beachte das:

• Ein FFMI-Wert bei Männern, der zwischen 26 und 27,9 liegt, kann auf die Einnahme von Steroiden hindeuten, allerdings ist es auch möglich diese Werte auf natürlichem Wege zu erreichen und

• Ein FFMI-Wert bei Männern, zwischen 28 und 30 ist sehr selten auf natürliche Weise und ohne die Einnahme von Steroiden zu erreichen.

Beachte das:

• Der FFMI-Wert ist ein geschätzter Wert für die Allgemeinbevölkerung – dieser kann also immer etwas von der Wirklichkeit abweichen.

Der FFMI-Rechner verwendet aktuell anerkannte mathematische Formeln zur Berechnung der fettfreien Masse, des FFMI sowie des normalisierten FFMI. Letzterer ist für größere Sportler gedacht.

• Die Körperfettberechnung basiert auf einer einfachen Gleichung:

  Körperfett = Gewicht [kg] × (Körperfett [%] / 100).

  In Kilogramm [kg] ausgedrückt.

• Die fettfreie Masse wird mit der folgenden Formel geschätzt:

  Fettfreie Masse = Gewicht [kg] × (1 - (Körperfett [%]/ 100)).

  Das Ergebnis wird ebenfalls in Kilogramm [kg] angegeben.

• So kannst du den FFMI berechnen:

  FFMI = fettfreie Masse [kg]/ (Körpergröße [m])².

  Ausgedrückt in Kilogramm pro Quadratmeter [kg/m²].

• Für den normalisierten FFMI verwendest du die Gleichung:

  normalisierter FFMI = FFMI [kg/m²] + 6,1 × (1,8 - Körpergröße [m]).

  Die Einheit ist die gleiche wie für den FFMI [kg/m²].

Der Rechner für den Fettfreie-Masse-Index ermöglicht es dir, die angezeigten Einheiten zu ändern. Du kannst zwischen cm, m, kg, lb usw. wechseln, je nach deinen Bedürfnissen und Vorlieben.

Schauen wir uns diese Beispielrechnung an, um besser zu verstehen, wie der FFMI-Rechner benutzt wird. Stefan ist ein 180 cm großer Mann, wiegt 75 Kilogramm und hat einen Körperfettanteil von 22%. Gehen wir nun laut diesen Schritten vor:

Zuerst gibst du alle Daten ein:

1. Gib seine Körpergröße ein: 180 cm.
2. Gib sein Gewicht ein: 75 kg.
3. Gib seinen Körperfettanteil ein: 22%.

Sieh dir dann das Ergebnis der Berechnung anhand dieser Eingaben an:

1. Der FFMI ist 18,1 kg/m² – diese Zahl stuft Stefan als Durchschnittlich ein – die Einstufung wird unterhalb des Rechners automatisch angezeigt.

2. Der normalisierte FFMI beträgt 18,1 kg/m² – er ist identisch mit dem nicht-normalisierten Wert, da Stefans Größe nicht größer als der Mittelwert der Population ist.

3. Stefans fettfreie Masse beträgt: 58,5 kg.

4. Sein Gesamtkörperfett wiegt: 16,5 kg.