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Warfarin Dosierungsrechner

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Was ist Warfarin?Wie lauten die Regeln für die Warfarin-Überwachung?Wie benutze ich den Warfarin Dosierungsrechner?Wie berechnet man die angemessene Warfarin-Dosis?FAQs

Der Warfarin-Dosierungsrechner ist eine große Hilfe bei der Anpassung der Dosierung von Warfarin/Coumadin, die notwendig ist, um die therapeutischen INR-Anforderungen zu erfüllen. 💊

Unser Warfarin-Dosierungsrechner sagt dir nicht nur, wie du mit verringerten oder erhöhten INR-Werten umgehen sollst — er nennt dir auch lebensrettende Maßnahmen, die im Falle von massiven Blutungen bei Patienten, die Warfarin einnehmen, angewendet werden können.

Wir sind stets bemüht, unsere Omni-Rechner so präzise und zuverlässig wie möglich zu gestalten. Sie können jedoch niemals eine professionelle ärztliche Begutachtung ersetzen. Bei gesundheitlichen Problemen solltest du immer ärztliches Fachpersonal aufsuchen.

Was ist Warfarin?

Warfarin ist eines der bekanntesten blutverdünnenden Medikamente und wird unter dem Markennamen Coumadin verkauft. Dieses Medikament wird oral eingenommen. Warfarin verhindert die Bildung von Blutgerinnseln und senkt so das Risiko eines Schlaganfalls. Es wird auch zur Behandlung von Lungenembolien (LE) und tiefen Venenthromboembolien (TVT) eingesetzt.

Die schwerwiegendste Nebenwirkung von Warfarin sind Blutungen. Deshalb ist es besonders wichtig, zu wissen, wie die genaue Warfarin-Dosierung berechnet wird.

🙋 Möchtest du mehr über Lungenembolie und/oder Venenthrombose wissen? Schau dir den Revidierter Geneva Score Rechner bei Lungenembolie 🇺🇸 und den Padua Score Rechner 🇺🇸 an.

Wie lauten die Regeln für die Warfarin-Überwachung?

Zur Warfarin-Überwachung gehören häufige INR-Wert-Kontrollen — sie werden durch einen Bluttest durchgeführt, der eine Blutabnahme erfordert.

Ein Patient muss sich dieser Prozedur abhängig von seinen bisherigen INR-Werten unterziehen; dieser Zeitraum liegt normalerweise zwischen 1 Tag und 4 Wochen. 📅

💡 Es gibt auch andere Arten von blutverdünnenden Medikamenten, die Antikoagulanzien genannt werden und bei denen kein INR-Wert-Test erforderlich ist. Dazu gehören:

  • Injektionen mit niedermolekularem Heparin (LMWH);
  • Dabigatran (Pradaxa®), das oral eingenommen wird; und
  • Rivaroxaban (Xarelto®) und Apixaban (Eliquis®), die oral eingenommen werden.

Wie benutze ich den Warfarin Dosierungsrechner?

Der Warfarin-Dosierungsrechner liefert dir die Empfehlungen der ACCP und ASH-Leitlinien sowie die berechnete Dosisänderung — alles, was du tun musst, um diesen Rechner effizient zu nutzen, sind die folgenden 4 Schritte.

  1. Gib den aktuellen INR-Wert deines Patienten ein.

  2. Beurteile, ob beim Patienten schwere Blutungen vorhanden sind.
    Du kannst im Rechner zwischen keine Blutung, schwere Blutung und lebensbedrohliche Blutung wählen.

  3. Berechne die gesamte Warfarin-Dosis pro Tag oder Woche.

  4. Wähle den Ziel-INR-Wert:

    • 2-3 — empfohlen bei Vorhofflimmern, tiefer Venenthrombose, Lungenembolie oder Kardiomyopathie; oder
    • 2,5-3,5 — empfohlen für mechanische Herzklappen.

Hey, du bist fertig! Unser Warfarin-Rechner hat die Ergebnisse bereits angezeigt. Was wird dein nächster Schritt sein? Vielleicht möchtest du den Medikamenten-Halbwertszeit Rechner oder den Dosierungsrechner ausprobieren? 💊

Wie berechnet man die angemessene Warfarin-Dosis?

Es spielt keine Rolle, ob du die Dinge selbst in die Hand nehmen möchtest oder ob du deine Ergebnisse mit dem Warfarin-Dosierungsrechner überprüfen möchtest — wir sind in jedem Fall für dich da! Die Mathematik, die hinter unseren Berechnungen zur Anpassung der Warfarin-Dosis steckt, ist wirklich elementar:

  1. Wähle deinen therapeutischen INR-Wert-Bereich und sieh in der INR-Wert-Warfarin-Tabelle nach, um die Empfehlungen für den tatsächlichen INR-Wert deines Patienten zu überprüfen.

  2. Finde die tägliche Warfarin-Dosis deines Patienten heraus.

  3. Berechne die wöchentliche Warfarin-Dosis deines Patienten.
    Addiere dazu einfach alle Dosen zusammen, die dein Patient während einer Woche eingenommen hat.

  4. Passe die Dosis auf den benötigten Prozentsatz an.
    Nehmen wir an, der INR-Wert unseres Patienten liegt bei 4, während der Zielwert bei 2-3 liegt; dann müssen wir die wöchentliche Warfarin-Dosis von 70 mg um 20% senken.

💡 100% = 1, also
20% = 0,2
In diesem Fall ist unsere Zieldosis gleich 100% - 20% = 80%, also
1 - 0,2 = 0,8.

  1. Verwende die Gleichung aus unserem Warfarin-Dosierungsrechner:

    Angepasste wöchentlich Dosis = Tatsächliche Dosis × 0,8,

    Angepasste wöchentlich Dosis = 70 mg × 0,8, also

    Angepasste wöchentlich Dosis = 56 mg.

  2. Das war's. 🎉 Letztendlich kannst du die neue Dosierung für jeden einzelnen Tag der Therapie berechnen:

    Angepasste tägliche Dosis = Angepasste wöchentlich Dosis / Anzahl der Behandlungstage pro Woche mit Warfarin

(die Anzahl der Behandlungstage pro Woche beträgt nicht immer 7, da manche Patienten Warfarin z. B. nur jeden zweiten Tag einnehmen).

FAQs

Wie lese ich die INR-Wert-Warfarin Tabelle?

In der folgenden Tabelle haben wir alle Daten, die in unserem Warfarin-Dosierungsrechner verwendet werden, zusammengefasst, um dir den Prozess so einfach wie möglich zu machen!

  1. Bestimme den Ziel-INR-Wert deines Patienten und suche die entsprechende Spalte in der Tabelle.
  2. Finde in dieser Spalte den Ist-INR-Wert deines Patienten.
  3. Finde die empfohlenen Dosierungsanpassungen ganz rechts.

Ziel-INR-Wert 2–3 

Ziel-INR-Wert 2.5–3.5

Anpassungen

< 1,5

< 2,0

Wäge ab, die Erhaltungsdosis um 5–20% zu erhöhen.

Wäge eine zusätzliche Einzeldosis von 1,5–2× der täglichen Erhaltungsdosis ab.

Vereinbare den nächsten Termin in 3–7 Tagen.

1,5–1,7

2,0–2,3

Wäge ab, die Erhaltungsdosis um 5–15% zu erhöhen.

Wäge eine zusätzliche Einzeldosis von 1,5–2× der täglichen Erhaltungsdosis ab.

Vereinbare den nächsten Termin in 3–7 Tagen.

1,8–1,9

2,3–2,4

Wenn die zwei vorherigen INR-Werte OK waren, solltest du abwägen, nichts an der aktuellen Dosis zu verändern.

Wäge ab, die Erhaltungsdosis um 5–10% zu erhöhen.

Wäge eine zusätzliche Einzeldosis von 1,5–2× der täglichen Erhaltungsdosis ab.

Vereinbare den nächsten Termin in 3–7 Tagen. 

2,0–3,0

2,5–3,5

Optimale Spanne des INR-Werts.

3,1–3,2

3,6–3,7

Wenn die zwei vorherigen INR-Werte OK waren, solltest du abwägen, nichts an der aktuellen Dosis zu verändern.

Wäge ab, eine Dosis auszulassen oder die Erhaltungsdosis um 5–10% zu verringern.

Vereinbare den nächsten Termin in 3–7 Tagen. 

3,5–3,9

4,0–4,4

Wäge ab, eine Dosis auszulassen oder die Erhaltungsdosis um 5–15% zu verringern.

Vereinbare den nächsten Termin in 1–3 Tagen.

 >4,0

 >4,5

Bleibe bei der aktuellen Warfarin-Dosierung oder verringere die Erhaltungsdosis um 5–20%

Vereinbare den nächsten Termin am nächsten Tag.

Überprüfe immer den Gesundheitszustand deines Patienten und achte auf vorübergehende Veränderungen, die den INR-Wert beeinflussen könnten. Ziehe im Zweifelsfall immer die ACCP- und ASH-Leitlinien zurate.

Was tun bei einem erhöhten INR-Wert?

Das Vorgehen bei einem erhöhten INR-Wert hängt von dem gewünschten INR-Wert, dem Vorhandensein von Blutungen und dem Ausmaß des Anstiegs ab. Laut INR-Wert-Anpassungstabellen sind bei einem Patienten ohne schwere Blutungen folgende Maßnahmen möglich:

  • Eine Dosis auslassen; und
  • Verringerung der Erhaltungsdosis, entweder um 5-10%, 5-15% oder 5-20%.

Wir müssen immer die Umstände im Auge behalten, die den INR-Wert beeinflussen können, wie z. B. Änderungen in der Ernährung, Medikamente oder das Wohlbefinden des Patienten (Durchfall, Erbrechen). Warfarin hat zahlreiche Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und anderen Medikamenten; der Patient muss vor dem Beginn der Behandlung aufgeklärt werden.

Was tun bei einem verringerten INR-Wert?

Das Vorgehen bei einem verringerten INR-Wert hängt von dem gewünschten INR-Wert, dem Vorhandensein von Blutungen und dem Ausmaß des Abfalls ab. Laut INR-Wert-Anpassungstabellen sind bei einem Patienten ohne schwere Blutungen folgende Maßnahmen möglich:

  • Verabreichung einer zusätzlichen Einzeldosis von 1,5-2× der täglichen Erhaltungsdosis; und
  • Erhöhung der Erhaltungsdosis, entweder um 5-10%, 5-15% oder 5-20%.

Achte immer auf Veränderungen in der Ernährung, den Medikamenten und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Überprüfe die Einhaltung der Dosis und erkundige dich nach ausgelassenen Dosen.

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