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Protein-Kreatinin-Quotient Rechner

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Protein-Kreatinin-Quotient im Urin (UACR)Wie man den Protein-Kreatinin-Quotienten berechnetInterpretation des Protein-Kreatinin-QuotientenNephrotische ProteinurieProtein-Kreatinin-Quotient-Rechner – Ein praktisches BeispielFAQs

Der Protein-Kreatinin-Quotient-Rechner bestimmt die Proteinurie anhand einer Urinprobe. Der Protein-Kreatinin-Quotient (UACR) hilft bei der Identifizierung einer Proteinurie im nephrotischen Bereich und trägt zur Früherkennung von Patienten mit dem Risiko einer Nierenerkrankung bei. Im folgenden Artikel erfährst du mehr über Proteinurie und lernst, wie man den Protein-Kreatinin-Quotienten berechnet.

Wir sind stets bemüht, unsere Omni-Rechner so präzise und zuverlässig wie möglich zu gestalten. Sie können jedoch niemals eine professionelle ärztliche Begutachtung ersetzen. Bei gesundheitlichen Problemen solltest du immer ärztliches Fachpersonal aufsuchen.

Protein-Kreatinin-Quotient im Urin (UACR)

Proteinurie gilt als unabhängiger Risikofaktor für Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie für Organschäden. Der Referenztest, eine 24-Stunden-Urin-Proteinbestimmung, gilt jedoch als unzuverlässig. Da die Ausscheidung von Kreatinin und Eiweiß über den Tag hinweg relativ konstant ist (sofern die glomeruläre Filtrationsrate stabil ist), haben einige Forscher vorgeschlagen, den Protein-Kreatinin-Quotienten in Urinproben zu messen, die über einen kurzen Zeitraum gesammelt wurden, oder stichprobenartige Urinproben zu analysieren.

Wenn du deinen GFR-Wert ermitteln möchtest, kannst du das in unserem Glomerulären Filtrationsrate Rechner tun.

Wie man den Protein-Kreatinin-Quotienten berechnet

Es sind nur zwei Variablen erforderlich, um die Rate der Proteinausscheidung im Urin zu schätzen. Für die Berechnung des Protein-Kreatinin-Quotienten (UACR) brauchst du weder die Urinausscheidung noch das Volumen zu kennen, sondern:

  • Harnprotein (ausgedrückt in mg/dl); und
  • Urin-Kreatinin (ausgedrückt in mg/dl).

Die Formel für die Berechnung des Protein-Kreatinin-Quotienten lautet:

Proteinausscheidung im Urin (g/Tag) = Urinprotein / Urinkreatinin

Der Normalbereich für Urinprotein sollte unter 15 mg/dl liegen, während der Referenzbereich für Urinkreatinin nicht festgelegt ist. Sein Wert hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Ernährung, dem Körpergewicht, der fettfreien Körpermasse (um deine Körpermasse zu ermitteln, schau in unseren Fettfreie Masse Rechner), der Bewegung usw.

Interpretation des Protein-Kreatinin-Quotienten

Nach den Untersuchungen von Ginsberg et al. sollte die folgende Interpretation des Protein-Kreatinin-Quotienten vorgenommen werden:

Protein-Kreatinin-Quotient

Interpretation

Unter 0,2

Normaler Bereich

0,2-3,5

Weitere Untersuchungen sind erforderlich

Über 3,5

Nephrotischer Bereich

Laut der The Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO)-Richtlinie gibt es drei Kategorien von Proteinurie, die auf dem Protein-Kreatinin-Quotienten basieren

Protein-Kreatinin-Quotient

Kategorie

Unter 1,5 g/Tag

Normal bis leicht erhöht (A1)

1,5-5 g/Tag

Mäßig erhöht (A2)

Über 5 g/Tag

Stark erhöht (A3)

Nephrotische Proteinurie

Die Nieren sollen Proteine im Blut zurückhalten, die normalerweise nicht im Urin erscheinen sollten; Proteinurie bezeichnet hierbei das Vorhandensein von überschüssigen Proteinen im Urin. Eine erhöhte Proteinausscheidung wird häufig zur Früherkennung verschiedener Krankheiten verwendet, z. B.:

  • Präeklampsie;
  • Diabetische Nephropathie; und
  • Nephrotoxizität aufgrund von Medikamenten.

Eine starke Proteinurie geht mit dem nephrotischen Syndrom einher, das durch eine Reihe von Symptomen aufgrund von Nierenschäden gekennzeichnet ist. Dazu gehören:

  • Protein im Urin;
  • Niedrige Albuminwerte im Blut;
  • Erhöhte Blutfettwerte; und
  • Erhebliche Schwellungen.

Das nephrotische Syndrom kann mit vielen Komplikationen einhergehen, z. B. mit Blutgerinnseln, Infektionen, Proteinmangelernährung und Bluthochdruck. Die Behandlung dieser Störung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Protein-Kreatinin-Quotient-Rechner – Ein praktisches Beispiel

Berechnen wir zum Beispiel den Protein-Kreatinin-Quotienten im Urin für eine Person mit den folgenden Urin-Werten:

  • Protein im Urin – 2 mg/dl
  • Kreatinin im Urin – 120 mg/dl.
  1. Um den Protein-Kreatinin-Quotienten zu berechnen, verwenden wir folgende Gleichung:

    Proteinausscheidung im Urin (g/Tag) = Protein im Urin/ Kreatinin im Urin

  2. Nachdem wir die Variablen durch die entsprechenden Werte ersetzt haben, sieht die Formel wie folgt aus:

    Proteinausscheidung im Urin (g/Tag) = 2 / 120

  3. Sobald diese einfache Gleichung gelöst ist, erhalten wir folgendes Ergebnis:

    Proteinausscheidung im Urin (g/Tag) = 0,0167

  4. Dieser Protein-Kreatinin-Quotient liegt im normalen Bereich und deutet nicht auf nephrotische Proteinurie hin.

FAQs

Wie berechne ich den Protein-Kreatinin-Quotienten mit einem Proteinwert von 0,1 mg/dl und Kreatininwert von 0,76 mg/dl im Urin?

Der Protein-Kreatinin-Quotient beträgt in diesem Fall 0,132 g/Tag.
Du kannst dies folgendermaßen berechnen:

  1. Benutze die Gleichung für den UACR (Protein-Kreatinin-Quotienten im Urin):

UACR = Protein im Urin [mg/dl] / Kreatinin im Urin [mg/dl]

  1. Setzen wir nun die Werte ein.

UACR = 0,1/0,76
UACR = 0,132

Wie berechnet man den Protein-Kreatinin-Quotienten einer zufälligen Probe?

Das Protein-Kreatinin-Verhältnis sollte regelmäßig berechnet werden, wobei diese Formel für den schnellen Gebrauch mit einer Probe gedacht ist.
UACR = UPr/UCr
wobei:
UACR – Protein-Kreatinin-Quotient im Urin [g/Tag];
UPr – Protein im Urin [mg/dl]; und
UCr – Kreatinin im Urin [mg/dl].

Wie kann ich den Protein-Kreatinin-Quotienten senken?

Zur Senkung des UACR (Protein-Kreatinin-Quotienten im Urin):

  1. Sprich mit deinem Arzt, um die Ursache für das hohe Verhältnis zu behandeln.

Hier sind jedoch einige allgemeine Tipps, um deine Nieren gesund zu halten:

  1. Reduziere den Salzkonsum.
  2. Reduziere die Menge an Eiweiß, die du zu dir nimmst.
  3. Nimm nicht zu viele nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Ketoprofen ein.
  4. Höre mit dem Rauchen auf.
  5. Minimiere den Alkoholkonsum.

Wie behandelt man das nephrotische Syndrom?

Die Behandlung des nephrotischen Syndroms umfasst folgende Punkte:

  1. Steroide – im Falle einer zugrunde liegenden Entzündung.
  2. Blutdruckmedikamente (meist eine Gruppe namens Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer).
  3. Diuretika.
  4. Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels.
  5. Blutverdünner.
  6. Verringerung der Flüssigkeitsaufnahme.
  7. Reduziere die Einnahme von Eiweiß und Salz.
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