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Aufschlag Rechner

Created by Tibor Pál, PhD candidate and Mateusz Mucha
Reviewed by Bogna Szyk and Jack Bowater
Translated by Luise Schwenke and Julia Kopczyńska, PhD candidate
Based on research by
Scarborough, N.M.; Cornwall, J.R. Essentials of Entrepreneurship and Small Business Management; 2016See 2 more sources
Simon, H.; Fassnacht, M. Price Management - Strategy, Analysis, Decision, Implementation; 2019Simon, H. Confessions of the Pricing Man - How Price Affects Everything; 2015
Last updated: Feb 04, 2024


Der Aufschlagsrechner ist ein Business-Tool, das am häufigsten zur Berechnung des Verkaufspreises verwendet wird. Gib einfach die Kosten und den Aufschlag ein, und der Preis, den du verlangen kannst, wird sofort berechnet. Er kann auch zur Berechnung der Kosten verwendet werden — in diesem Fall gibst du deine Einnahmen und den Preisaufschlag ein. Wenn du den Aufschlag in Prozent berechnen möchtest, gib einfach die Kosten und Einnahmen ein. Lies weiter, um zu erfahren, was eine Handelsspanne ist, wie man sie berechnet und was der Unterschied zwischen Gewinnspanne und Aufschlag ist.

Vielleicht möchtest du auch unseren Marge und Mehrwertsteuer Rechner oder den Gewinnspanne und Umsatzsteuer Rechner 🇺🇸 ausprobieren. Vielleicht können dir auch der Mehrwertsteuer Rechner und der Umsatzsteuer Rechner 🇺🇸 weiterhelfen. Vergiss nicht, dass unser Preisabschlag Rechner eine raffinierte Funktion hat — er zeigt dir, welchen Aufschlag oder welche Gewinnspanne du für dein Produkt ansetzen musst, wenn du einem Kunden einen bestimmten Rabatt gewähren und trotzdem die gewünschte Rentabilität beibehalten möchtest. Die Gewinnspanne mit Rabatt ist besonders hilfreich, wenn du mit dem Kunden einen Preis aushandeln möchtest. Befreie deinen Kopf von der Mathematik und konzentriere dich auf dein Geschäft!

Aufschlag — Definition

Die Grundregel für ein erfolgreiches Geschäftsmodell ist es, ein Produkt oder eine Dienstleistung für mehr zu verkaufen, als die Kosten für ihre Herstellung oder Bereitstellung betragen. Der Preisaufschlag oder Markup ist das Verhältnis zwischen dem erzielten Gewinn und den gezahlten Kosten. Als allgemeine Richtlinie gilt, dass der Aufschlag so festgelegt werden muss, dass ein angemessener Gewinn erzielt werden kann. (Der Gewinn ist die Differenz aus den Einnahmen und den Kosten.)

Wenn du zum Beispiel etwas für 80€ kaufst und es für 100€ verkaufst, beträgt dein Gewinn 20€. Das Verhältnis von Gewinn (20€) zu Kosten (80€) beträgt 25%, also beträgt der Aufschlag 25%.

Da du nun weißt, wie der Aufschlag definiert ist, solltest du vor allem beachten, dass er leicht mit der Gewinnspanne verwechseln werden kann.

Was ist der Unterschied zwischen Gewinnspanne und Aufschlag?

Die Gewinnspanne oder Marge ist das Verhältnis von Gewinn zu Umsatz, während der Preisaufschlag oder Markup das Verhältnis von Gewinn zu Kosten ist. Mit der Gewinnspanne kannst du deinen Gewinn mit dem originalen Verkaufspreis vergleichen, nicht mit dem Kaufpreis!

In unserem Beispiel würden wir 20€ mit 100€ vergleichen, also beträgt die Gewinnspanne 20%.

Wie berechne ich den Aufschlag?

Um den Aufschlag handschriftlich zu berechnen:

  1. Bestimme deine Herstellungskosten (Englisch: COGS, cost of goods sold). Zum Beispiel 40€.
  2. Bestimme deinen Bruttogewinn, indem du die Kosten von den Einnahmen abziehst. Unser Produkt wird für 50€ verkauft, also beträgt der Gewinn 10€.
  3. Teile den Gewinn durch die Herstellungskosten. 10€ / 40€ = 0,25.
  4. Drücke es als Prozentsatz aus: 0,25 ∙ 100 = 25%.
  5. So ermittelst du den Preisaufschlag... oder benutze einfach Omni's Aufschlag-Rechner!

Wie lautet die Aufschlagsformel?

Die Formel für den Preisaufschlag lautet wie folgt: Aufschlag = 100 ∙ Gewinn / Kosten. Wir multiplizieren mit 100, weil wir den Aufschlag als Prozentsatz und nicht als Bruch ausdrücken (25% ist dasselbe wie 0,25 oder 1/4 oder 20/80). Beachte, dass die Formel für den Gewinnaufschlag nur eine einfache Formel für die prozentuale Erhöhung ist!

Wenn du den Gewinn nicht kennst, sondern nur weißt, wie viel du für einen Artikel bezahlt (Kosten) und für wie viel du ihn verkauft hast (Einnahmen), kannst du den Gewinn durch die Formel Gewinn = Einnahmen - Kosten ersetzen. Die Formel für den Gewinnaufschlag lautet dann: Aufschlag = 100 ∙ (Einnahmen - Kosten) / Kosten.

Und wenn du den Verkaufspreis bestimmen möchtest, dann berechne Umsatz = Kosten + Kosten ∙ Aufschlag / 100. Das ist wahrscheinlich das häufigste Szenario — du weißt, wie viel du für etwas bezahlt hast und wie hoch dein gewünschter Aufschlag ist, und willst daraus den Verkaufspreis ermitteln.

Versuche ruhig, verschiedene Zahlen in den Aufschlag-Rechner einzugeben! Fülle zwei beliebige Felder aus, die restlichen werden automatisch berechnet.

Aufschlag im Preismanagement

Eine der gängigsten Preisstrategien, die sogenannte Kostenaufschlagsmethode, basiert auf einem bestimmten Branchen-typischen Aufschlagssatz. Bei dieser Strategie bestimmt der Unternehmer oder das Unternehmen den Preis seiner Produkte durch einen prozentualen Aufschlag auf die Stückkosten. Die Aufschlagsformel lautet also wie folgt:

Preis = (1 + Aufschlag) ∙ Stückkosten

Der Grund für die Einfachheit dieser Methode ist, dass der Prozentsatz des Preisaufschlags nach branchenüblichen Werten, Gewohnheiten des Unternehmens oder Faustregeln festgelegt wird. Außerdem hängt der Preis nur von der Handelsspanne und den Kosten pro Einheit ab. Andere Faktoren, wie z. B. eine Verschiebung der Nachfrage, bleiben unberücksichtigt. Daher führt jede Änderung der Stückkosten direkt zu einer proportionalen Änderung des Preises.

Sich nur auf den typischen Aufschlagssatz und die Stückkosten zu verlassen, erfordert keine umfangreichen Untersuchungen oder Analysen, was diese Strategie sehr beliebt macht: Rund 75 Prozent der Unternehmen wenden eine Kostenaufschlagsmethode an. Der kostenbasierte Ansatz kann jedoch schwerwiegende Nachteile haben, wenn das Verhalten der Verbraucher vernachlässigt wird. Um das zu verdeutlichen, stellen wir uns vor, du stellst Regenschirme her. Die Herstellung jedes Regenschirms kostet 5 € und du verkaufst jeden von ihnen für 10€, übereinstimmend mit dem Aufschlag und Stückkosten. Die Nachfrage nach Regenschirmen kann sich je nach Wetterlage sehr schnell ändern: An sonnigen Tagen würden wahrscheinlich nur wenige Kunden dein Produkt zu diesem Preis kaufen; das kostet dich potenzielle Kunden und Einnahmen. An regnerischen Tagen steigt die Nachfrage nach Regenschirmen jedoch drastisch an. Daher würden die Kunden noch mehr Geld für dein Produkt bezahlen, sodass du deine Gewinnspanne deutlich erhöhen kannst.

Wenn du deine Waren und Dienstleistungen mit einem typischen Aufschlag auf die Stückkosten bewertest, kannst du dennoch einen optimalen Preis erzielen, wenn die Konkurrenten ähnliche Kosten haben und den gleichen Aufschlag anwenden. Wenn du jedoch das Verhalten der Verbraucher auf einem Wettbewerbsmarkt berücksichtigst, kannst du den Preis eines Produkts optimieren. Mit anderen Worten: Wenn du den Preisaufschlag mit der Preiselastizität der Nachfrage verknüpfst, kann dein Preismanagement effizienter werden. Außerdem sind es die marginalen Kosten, also die Kosten, die durch die Produktion einer zusätzlichen Einheit eines Produkts entstehen, die je nach Marktverhalten mit dem Aufschlag multipliziert werden sollten.

Manager im Einzelhandel sind besonders dafür bekannt, dass sie das Kosten-Plus-Preissystem und die Faustregel-Methode anwenden. Die Preisaufschläge im Einzelhandel folgen jedoch keinem universellen Muster. Stattdessen werden auf verschiedene Produkte unterschiedliche Aufschläge angewandt, die von einigen erfahrungsbasierten Prinzipien abhängen:

  • Je niedriger der Preis, desto höher sollte der prozentuale Aufschlag sein.
  • Wenn du den Bestand schnell umschlagen kannst, solltest du einen niedrigeren Aufschlagsfaktor haben.
  • Niedrigere Aufschlagfaktoren sollten für Produkte mit hohem Wert verwendet werden, bei denen die Verbraucher/innen eine stärkere Preiswahrnehmung haben.
  • Alltagsprodukte sollten einen niedrigeren Aufschlag haben als Spezialprodukte.
  • Der Preisaufschlag sollte an die Konkurrenz angepasst werden.

Das Aufkommen webbasierter Geschäftsmodelle (z. B. YouTube, Netflix) und der Sharing Economy (Uber, Airbnb) in Verbindung mit den Möglichkeiten, die das Internet bietet, hat einen revolutionären Einfluss auf die Preisstrategien. Da die Grenzkosten für die Produkte oder Dienstleistungen dieser Unternehmen in der Regel gleich null sind, sind auch die Preise tendenziell niedrig, was auch zu niedrigen Inflationsraten beitragen kann.

Wenn du neugierig geworden bist und wissen möchtest, was typische Gewinnspannen sind, lies weiter, um einen Einblick in die durchschnittlichen Gewinnspannen in verschiedenen Branchen zu bekommen.

Aufschlag nach spezifischen Branchen

Hast du dich jemals gefragt, wie hoch die Preisaufschläge für ein Produkt oder eine Dienstleistung sind, die du gekauft hast oder vorhast zu kaufen? Obwohl es keinen universellen Aufschlag gibt, selbst innerhalb der gleichen Produktkategorie, definieren Verkäufer/innen in verschiedenen Branchen sehr ähnliche Aufschläge. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Kostenstrukturen in einer bestimmten Branche in der Regel ähnlich sind, sodass es kaum Unterschiede zwischen den Geschäften gibt. Genauer gesagt gibt es kaum Unterschiede bei den Stückkosten und den Grenzkosten. Hier haben wir einige typische Aufschläge in verschiedenen Industrien für dich zusammengestellt:

  • Im Lebensmitteleinzelhandel wird in der Regel ein Preisaufschlag von etwa 15% erhoben, der aber für verschiedene Lebensmittel auf bis zu 50% steigen kann.
  • In Restaurants liegt der Aufschlag für Lebensmittel bei etwa 60 Prozent, bei Getränken kann er bis zu 500 Prozent betragen.
  • In der Schmuckindustrie wird in der Regel ein Aufschlag von 50 Prozent erhoben.
  • In der Bekleidungsbranche liegen die Aufschläge je nach Marke zwischen 150 und 250 Prozent.
  • Die Aufschläge in der Automobilindustrie sind in der Regel niedrig (5-10 Prozent), können bei Sportwagen jedoch über 30 Prozent betragen.

Es ist wichtig zu wissen, dass hohe Aufschläge nicht immer hohe Gewinne bedeuten. Im Gaststättengewerbe zum Beispiel sind die Aufschläge relativ hoch, aber die Rentabilität der Branche ist im Allgemeinen niedrig, da die Gemeinkosten hoch sind.

Nichtsdestotrotz gibt es bestimmte Produkte, bei denen die Verkäufer ungewöhnlich hohe Aufschläge anwenden können:

  • Kino-Popcorn hat in der Regel einen unglaublich hohen Aufschlag — der Durchschnitt liegt bei 1275 Prozent.
  • Wasser in Flaschen kann einen Preisaufschlag von 4000 Prozent haben.
  • Weine/Champagner können in Restaurants einen Aufschlag von mehr als 200 Prozent haben.
  • Grußkarten, Schulbücher, Brillengestelle und Backwaren haben ebenfalls überhöhte Aufschläge.

Weitere Überlegungen

Der Aufschlag-Rechner war einer unserer ersten Finanzrechner, der bei unseren Benutzern sehr beliebt war. Es ist einfach eine der Aufgaben, die Verkäufer/innen oft erledigen müssen — sie genießen die Flexibilität unseres Tools (und die Tatsache, dass sie nicht umständlich berechnen müssen, wie sie den Aufschlag bestimmen).

Referenzen

  • Scarborough, N. M. und Cornwall, J. R.: Essentials of Entrepreneurship and Small Business Management. Globale Ausgabe. Pearson Education Limited (2016).
  • Simon, H. und Fassnacht, M.: Preismanagement - Strategie, Analyse, Entscheidung, Umsetzung. Springer Nature Schweiz AG (2019).
  • Simon, H.: Confessions of the Pricing Man - How Price Affects Everything. Springer International Publishing Schweiz (2015).

FAQ

Wie hoch ist mein Gewinn bei einem Aufschlag von 40% und Kosten von 50€?

Die Antwort lautet 20€. Um dieses Ergebnis zu erhalten, verwendest du die Formel Aufschlag = 100 ∙ Gewinn / Kosten. Wir wandeln sie in Gewinn = Aufschlag ∙ Kosten / 100 um und setzen die Zahlen ein: Gewinn = 40 ∙ 50 / 100 = 20€.

Was bedeutet ein Aufschlag von 100%?

Es bedeutet, dass du ein Produkt kaufst und es dann zum doppelten Preis verkaufst. Das liegt daran, dass ein Preisaufschlag von 100% bedeutet, dass dein Gewinn den Kosten entspricht, und der Gewinn ist die Differenz zwischen den Einnahmen und den Kosten. Die Kosten müssen also der Hälfte der Einnahmen entsprechen.

Tibor Pál, PhD candidate and Mateusz Mucha
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